Konflikte gehören zum Schulalltag. Wie diese gelöst werden und wie es danach weitergeht, hängt von den Beteiligten und deren Fähigkeit zur Konfliktlösung ab. Im Rahmen zweier Projekttage lernten die Schülerinnen und Schüler der Grundschule eine Möglichkeit zur gewaltfreien Kommunikation. Zunächst wurde die sogenannte Giraffensprache in den verschiedenen Klassen theoretisch eingeführt. Wie bei einer Fremdsprache lernten und übten die Kinder am ersten Tag die „Grammatik“ und das „Vokabular“ der Giraffensprache, die im Gegensatz zur sogenannten Wolfssprache auch als Sprache des Herzens bezeichnet wird und von gegenseitiger Wertschätzung und Empathie geprägt ist.

Am zweiten Projekttag konnten die Kinder beweisen, wie gut sie die Giraffensprache schon beherrschen. In Gruppen sollten die Kinder gemeinsam knifflige Aufgaben bewältigen, und dabei nur Giraffensprache benutzen. So mussten die Dritt- und Viertklässler einen Schatz retten, ohne dabei ein abgegrenztes Feld zu betreten. Als Hilfsmittel stand ihnen lediglich ein Seil zur Verfügung. Die Erst- und Zweitklässler versuchten einen Teppich zu wenden, ohne diesen zu verlassen. Ganz schön schwierig! Am Ende freuten sich alle, dass es schon vielen Kindern gelungen ist, die Giraffensprache gut zu sprechen.

Wir hoffen, dass wir die Sprache nicht bald wieder vergessen, und dass sie auch über die Schule hinaus wirkt.