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3 | 10 – Die Grenzen der Gleichheit

Das diesjährige Fest der Deutschen Einheit wurde am Morgen des 3. Oktobers in der vollbesetzten Aula der Deutschen Schule mit einer Mischung aus großem Ernst, erstaunlichen Beiträgen und bewegenden Einblicken in das alltägliche Leben diesseits und jenseits der Mauer gefeiert.

Das Thema dieses Festaktes berührte die Frage, was es bedeutet, wenn von der Gleichheit aller Menschen gesprochen wird. Die Utopien der frühen Christen, der Französischen Revolutionäre und eines Martin Luther Kings hatten mit dem sozialistischen Gleichheitsversprechen in der DDR nichts zu tun, aber auch nicht mit der in der westlichen Welt postulierten Chancen-Gleichheit.

Erzählt wurde in fünf Akten, wie die DDR das Bild von der Gleichheit propagierte, aber auch zu welcher Enttäuschung und Trauer dies führte. Die Rezitation der UNO-Charta von der kleinen Electra war dabei genauso eindringlich wie die verrückte Präsentation der beiden Jungpioniere Heidi und India. Das wundersame „Am Fenster“ von Marios und Revekka-Danai wurde hingegen von einem Dämon konterkariert, der den Diktator und seine perfiden Praktiken verriet und genial von der wütenden Fotini gespielt wurde. Das Ende leitete schließlich die mahnende Stimme von Dorothea zu den fraglichen Versprechen einer westlichen Alternative ein. Und dann brach aus dem Publikum der Chemielehrer Herr Hildebrand und begeisterte das große Auditorium mit seiner und Rio Reisers Bilanz: „Der Traum ist aus!“

Organisiert und moderiert wurde dieser so besondere Festakt von Herrn Dr. Schneider.

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