Acht Fragen für den neuen Schulstart an der DST an die Schulleiterin Birgit Becker
1. Frau Becker, das neue Schuljahr hat begonnen. Was soll in diesem Jahr neu sein?
Wir haben ein neues Leitbild, einen neuen Pächter im Kilikio, die DST hat erstmals eine Werbekampagne gestartet, die Vertretungsanzeige wurde auf eine digitale Version umgestellt und ein Inklusionskonzept ist fertig.
2. Die Umstrukturierung der DST zur „Integrierten Begegnungsschule mit dem gemeinsamen Abschluss Deutsches Internationales Abitur (DIA)“ ist ebenfalls am Start. Was bringt das für Änderungen für die Schule? Und ab wann?
Wir haben im letzten Jahr die Schulstrukturänderung zur integrierten Begegnungsschule verabschiedet und haben jetzt mit der Klasse 5 angefangen. Wir haben im letzten Jahr natürlich auch alle Stundentafeln der Klassen bearbeitet und werden in diesem Jahr weiter Werbung für unsere Schule machen. Hierzu bieten wir Informationsabende, aber auch regelmäßige Sprechstunden an. An dem Angebot einer exzellenten Bildung mit einem international anerkannten Schulabschluss, dem Deutschen Internationalen Abitur, ändert sich nichts.
3. Welches sind Ihrer Meinung die wichtigsten Vorteile des neuen Systems?
Die DST wächst zusammen und besteht nicht mehr aus zwei Abteilungen. Alle machen das Abitur und haben den gleichen Schulrhythmus. Wir können moderne Lernmethoden in allen Klassen berücksichtigen und die Sprache und Kultur Griechenlands im Schulprogramm, welches zum DIA führt integrieren.
4. Eine Frage, die viele interessierte Eltern beschäftigt: Kann ein Schüler mit dem DIA in Griechenland studieren oder ist die Wahl eines Studiums im Ausland obligatorisch?
Das DIA gilt als Hochschulzugangsberechtigung in Deutschland und vielen anderen Ländern auf der Welt und ermöglicht natürlich auch die Teilnahme an den Panhelladischen Prüfungen. Dieses Recht hatten die Inhaber des Abiturs auch in der Vergangenheit. Daran hat sich nichts geändert. Neu ist, dass wir im Rahmen der integrierten Begegnungsschule Unterrichtsstunden anbieten werden, die auf eine gezielte Vorbereitung auf die Panhelladischen Prüfungen, aber auch generell als Studienvorbereitung dienen können. Dieses Angebot ist freiwillig für die Schüler zu belegen. Hier können dann die Inhalte, die für die Panhelladischen Prüfungen erforderlich sind, in griechischer Sprache bearbeitet werden.
5. Wie war das Abschneiden der Abgänger der DST vom letzten Jahr?
Wie in jedem Jahr, so gibt es auch bei den letztjährigen Abgängern der DST hervorragende Ergebnisse. Der Durchschnitt bei den Abitur- bzw. Ergänzungsprüfungen liegt bei 1,8. Insgesamt haben 48 von 56 Schülerinnen und Schüler an den Panhelladischen Prüfungen teilgenommen und 46 haben eine Berechtigung für ein Studium in Griechenland erhalten. Auch in diesem Jahr haben alle Absolventen ein Studium aufgenommen. Die eine Hälfte strebt ein Studium in Griechenland und die andere Hälfte im Ausland an, wobei hier natürlich Studienorte in Deutschland deutlich überwiegen.
6. Ihr erstes Jahr in der Leitung der DST ist vorbei. Ein Fazit?
Wie schon an den vielen oben genannten Veränderungen zu erkennen ist, war es ein sehr aufregendes Jahr. Wir haben viel bewegt, was aber nur gelingen kann, wenn man ein sehr gutes Team hat. Die DST hat sehr gute und sehr engagierte Lehrkräfte und Mitarbeiter in der Verwaltung. Ebenso gilt dies auch für alle Vorstandsmitglieder, die ihre Mitarbeit ehrenamtlich der Schule zur Verfügung stellen. Allen an dieser Stelle meinen sehr herzlichen Dank!
7. Sie sind bereits ein Jahr in Griechenland. Wie haben Ihnen das Land und das Tagesleben in Griechenland gefallen?
Das Jahr ist wie im Flug vergangen. Mein Mann und ich haben uns sehr gut eingelebt, inzwischen konnten wir unser Hobby, das Segeln, schon in den herrlichen Gewässern Griechenlands genießen. Wir freuen uns auf die nächsten Jahre!
8. Letztes Jahr bei Ihrem Startinterview sagten Sie, dass Ihr Lebensmotto so lautet: „Humor bewahren, Gelassenheit üben“. Bleibt es so oder haben Sie schon ein neues Motto in Thessaloniki gefunden?
Da es sich um mein Lebensmotto handelt, werde ich mich auch in den nächsten Jahren damit beschäftigen. Auch in Griechenland hat es für mich nichts an seiner Aktualität verloren.