Der Kunstunterricht der Oberstufe erfolgt in vier Semestern mit Inhalten aus fünf Bereichen der Bildenden und Angewandten Kunst: Malerei, Grafik, Design/Architektur, körperhaft- räumliches Gestalten.

Vom September 2015 bis Februar 2016 beschäftigten sich die Schüler mit dem körperhaft- räumlichen Gestalten d.h. mit Plastik, Skulptur und Objekt sowohl kunstgeschichtlich als auch praktisch. Ein Ergebnis dieser Arbeitsphase sind die Holzskulpturen. Die Schüler haben über den Sommer entweder Schwemmholz oder Schnittholz von verschiedenen Baumarten gesammelt. Die Aufgabe war, dieses Holz so zu bearbeiten, dass die natürliche oder durch den Schnitt entstandene Form als Ausgangspunkt des Gestaltungsprozesses eingebunden werden sollte (Form, Holzwachstum, Maserung). Die Schüler konnten selbst entscheiden, ob sie figürlich oder abstrakt arbeiten wollen.

Individuelle exemplarische Kunstbetrachtung gab zusätzliche Impulse. Es war nicht einfach und in vielen Fällen ungewohnt für die meisten Schüler mit Werkzeugen wie Stechbeitel, Holzhammer und Säge zu arbeiten. Woche für Woche kristallisierten sich Gestaltungsideen heraus und wurden umgesetzt. Die Schüler erlebten den Prozesscharakter von Kunst. Einerseits ließen sich Gestaltungsideen nicht verwirklichen, andererseits gab „Misslungenes“ oft Anlass für neue, sehr interessante Ideen. Die Ergebnisse wurden zum Sommerkonzert auf den neuen, weißen Podesten ausgestellt, deren Anschaffung dankenswerterweise der Schulvorstand bewilligt hatte.

Vielen Dank an alle Beteiligten!

Katja Wilde