Skip to content

Von den Schreibtischen der DST … nach CERN!

Christos Schoinas (12c): Im vergangenen September hatte ich das Glück, am griechischen HSSIP (High-School Student Internship Program) des CERN teilzunehmen. Zunächst einmal für diejenigen, die es nicht wissen: CERN (Conseil Européen pour la Recherche Nucléaire, Europäische Organisation für Kernforschung) ist die größte internationale Organisation für experimentelle Untersuchungen der Teilchen- und Kernphysik.

An seinen Anlagen in der Schweiz kommt es zu Teilchenkollisionen mit unvorstellbaren Geschwindigkeiten (99,9999991% der Lichtgeschwindigkeit!) und danach werden die Ergebnisse dieser Kollisionen beobachtet. HSSIP ist eines der vielen vom CERN organisierten Ausbildungsprogramme und wird jedes Jahr von 6 der 23 Mitgliedsländern besucht, aus denen dann 24 SchülerInnen ausgewählt werden, die für eine Ausbildung in den Einrichtungen der CERN wohnen.In diesem Jahr war Griechenland an der Reihe und aus über 200 Bewerbungen hatten ich und 23 weitere Studenten aus verschiedenen Teilen unseres Landes das Glück, von der Jury des Programms ausgewählt zu werden. Jede Schule hatte die Möglichkeit, die Bewerbung eines einzelnen Schülers einzusenden, der die erforderlichen Kriterien (gute Noten, Englischkenntnisse und natürlich eine Leidenschaft für Naturwissenschaften und Technik) erfüllte. An dieser Stelle möchte ich mich ganz herzlich bei der DST und insbesondere bei Herrn Sevdynidis bedanken der sich entschieden hat, meine Bewerbung einzureichen.Während des Programms (12. – 25. September) hatten wir 24 die Gelegenheit, Vorträge renommierter Wissenschaftler über das CERN, seine Beschleuniger und Detektoren sowie Teilchen- und Kernphysik zu hören. Wir arbeiteten auch in Kleingruppen an Projekten, die die Wissenschaft und CERN betrafen.Konkret wurde mein Team damit beauftragt, Daten aus dem CMS-Experiment (Compact Muon Solenoid) zu analysieren, bei dem schwere Ionen (z.B. Blei) kollidieren und die dabei entstehenden Partikel beobachtet werden. Mit Hilfe der Programmierung haben wir die unzähligen Teilchen gefiltert, so dass nur noch diejenigen übrig blieben, die durch den Zerfall des Z-Bosons erzeugt werden konnten. Nach vielen Arbeitstagen gelang es uns, Z-Teilchen zu lokalisieren und somit das Projekt abzuschließen.Natürlich durften auch die Besuche in Genf und das lange Bummeln (und Shoppen) in der Innenstadt nicht fehlen. Mit den anderen SchülerInnen haben wir uns auf Anhieb verstanden, nachdem uns die gemeinsame Begeisterung für die Wissenschaft vereint hat, sind wir schnell eine tolle Truppe geworden und wollen uns in Zukunft sicher nicht trennen.Insgesamt bin ich sehr froh, dass mir diese einmalige Gelegenheit gegeben wurde, einen Lebenstraum zu erleben und natürlich werde ich dieses unvergessliche Erlebnis haben. Die Bekanntschaft und die Gespräche mit den griechischen Wissenschaftlern haben meinen Horizont erweitert, ich habe mir viel Wissen zu Themen angeeignet, die mich interessieren, konnte mich persönlich weiterentwickeln und bestätigen, dass Physik das Feld ist, mit dem ich mich in meinem Leben beschäftigen möchte. In der Zukunft möchte ich dorthin zurückkehren, wo das „Herz “ der modernen Physik schlägt, diesmal jedoch als Mitarbeiter.

 

5/

An den Anfang scrollen