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Paradoxe Heimat

Im Rahmen der Feierlichkeiten zum Nationalfeiertag des 28. Oktober wurde der Dokumentarfilm „Paradoxe Heimat“ von Nikos Aslanidis aufgeführt. Der Film behandelt den beeindruckenden Lebensweg von Dr. Efstathios Chaitidis, einem Überlebenden des Nazi-Massakers in Pyrgoi.

Dr. Efstathios Chaitidis war erst acht Jahre alt, als die Nazi-Besatzungstruppen und ihre griechischen Kollaborateure im April 1944 in sein Dorf eindrangen und insgesamt 353 Einwohner kaltblütig hinrichteten oder lebendig verbrannten. Unter ihnen befanden sich seine 28-jährige Mutter, seine Großmutter und seine vier Geschwister im Alter von eineinhalb bis zehn Jahren. Nachdem er im Bürgerkrieg auch noch seinen Vater verloren hatte, wanderte er nun als Vollwaise Ende der 50er Jahre nach Deutschland aus. Er studierte dort, gründete eine Familie und verbrachte letztendlich fast 30 erfüllte Jahre in Deutschland. Ende der 80er Jahre kehrte er mit seiner Familie nach Griechenland zurück. Seine fünf Kinder sind alle AbiturientInnen der Deutschen Schule Thessaloniki. Eleni- Jahrgang ´93, Despina- Jahrgang ´95, Nikos-Jahrgang ´97, Giorgos- Jahrgang ´98 und Aristoteles- Jahrgang´01.

Es war eine Ehre, Herrn Aristoteles Chaitidis bei der Veranstaltung begrüßen zu dürfen. Er führte eine interessante Diskussion mit der Schülerschaft über die „paradoxe Heimat“ seines Vaters.

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